Wie und wo Textilien hergestellt werden, hat einen direkten Einfluss auf den CO₂-Ausstoß. Rohstoffe, Transport und Produktionsmethoden spielen eine große Rolle. Für Unternehmen, die nachhaltiger produzieren wollen, sind lokal gewebte Textilien eine konkrete Alternative.
Was beeinflusst den CO₂-Ausstoß in der Textilproduktion?
Der CO₂-Ausstoß entsteht in jedem Schritt der Textilherstellung. Die Basis ist die Wahl des Materials: Naturfasern wie Baumwolle, Leinen oder Jute erfordern andere Prozesse als synthetische Fasern auf Erdölbasis. Auch innerhalb der Naturfasern gibt es Unterschiede. Baumwolle braucht zum Beispiel viel Wasser, während Leinen oder Jute mit deutlich weniger auskommen.
Auch der Energieeinsatz spielt eine wichtige Rolle. Spinnen, Weben und Trocknen verbrauchen viel Energie. Ob diese aus fossilen oder erneuerbaren Quellen stammt, hat direkten Einfluss auf die Emissionen.
Auch Nachbehandlungen wie Färben, Bleichen oder Beschichten erfordern Energie, Wasser und teilweise Chemikalien. Das erhöht die Umweltbelastung zusätzlich.
Und schließlich trägt auch der Transport zwischen verschiedenen Produktionsstandorten zum Gesamtfußabdruck bei. Jeder Transportweg verursacht zusätzliche Emissionen.
Internationale Lieferketten vs. lokal gewebte Textilien: Wo liegen die Unterschiede beim CO₂?
In der globalen Textilproduktion legen Materialien oft tausende Kilometer zurück. Baumwolle wird etwa in Indien angebaut, in Bangladesch gesponnen, in Pakistan gewebt und in der Türkei veredelt. Das fertige Produkt wird per Schiff oder Flugzeug nach Europa geliefert. Allein der Transport kann 20 bis 30 kg CO₂ pro Tonne verursachen – noch ohne die Verarbeitung eingerechnet.
Auch die Produktion selbst ist häufig emissionsintensiver. In vielen Ländern läuft sie mit Kohle- oder Ölstrom, was zu höheren Emissionen pro Quadratmeter führt. Lange Lieferketten bedeuten außerdem oft weniger Kontrolle über Ausschuss, Rücksendungen oder Materialverschwendung – alles Faktoren, die indirekt CO₂ verursachen.
Bei lokaler Produktion – wie bei Zwartz – entfallen diese Zwischenschritte. Weben und Veredeln finden an einem Standort in den Niederlanden statt. Der Transport beschränkt sich auf kurze Strecken innerhalb der Region. Außerdem produziert Zwartz teilweise mit Strom aus über 800 Solarmodulen auf dem eigenen Dach. Durch direkte Abstimmung und kurze Wege wird auch Überproduktion vermieden – das senkt die Emissionen pro nutzbarem Produkt zusätzlich.
Der Unterschied liegt nicht nur in der Entfernung, sondern im gesamten System: weniger Stationen, weniger Energieverlust, mehr Kontrolle über das Endprodukt.

Zwartz: Lokale textilproduktion
Bei Zwartz findet die komplette Textilproduktion an einem Standort in den Niederlanden statt. Der gesamte Ablauf ist transparent und nachvollziehbar – vom Rohstoff bis zum fertigen Produkt.
Wir arbeiten ausschließlich mit Naturfasern und nutzen, wo möglich, erneuerbare Energie. Unsere Jute ist beispielsweise nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® zertifiziert. Das zeigt, dass sie auf Schadstoffe geprüft wurde und internationalen Standards für Sicherheit und Gesundheit entspricht. So setzen wir bewusst auf umweltfreundliche Produktion.
Was bedeutet das für Ihre Produktion?
Wer lokal produzieren lässt, behält mehr Kontrolle über den gesamten Ablauf. Sie wissen, woher das Material kommt, können flexibel reagieren und bekommen genau das geliefert, was Sie brauchen – ohne unnötige Lagerbestände oder zusätzliche Transporte.
Zwartz unterstützt Unternehmen dabei, ihre Prozesse klarer und nachhaltiger zu gestalten. Wir beraten zu Materialien, Ausführungen und Mengen und stimmen unsere Produktion auf Ihren Bedarf ab – egal ob kleine Serien, feste Lieferketten oder flexible Lösungen.
Möchten Sie wissen, was das für Ihr Unternehmen konkret bedeuten kann? Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie gerne.
Häufige Fragen zu lokal gewebten Textilien und CO₂-Emissionen
Internationale Lieferketten bedeuten weite Transportwege und meist fossile Energiequellen. Lokale Produktion spart Transport ein und nutzt sauberere Energie – das reduziert den CO₂-Ausstoß pro Meter deutlich.
Ja. Bei Zwartz passen wir die Produktion genau an Ihre Nachfrage an – auch bei kleinen Stückzahlen. So vermeiden Sie Überproduktion und Abfall.
Unsere Jute ist nach STANDARD 100 by OEKO-TEX® zertifiziert. Andere Materialien können je nach Anwendung unterschiedlich zertifiziert sein. Wir beraten gerne zu den Möglichkeiten.
Wir helfen bei der Auswahl von Materialien, Gewebestrukturen und Mengen. Da alles an einem Ort produziert wird, bleibt der Prozess nachvollziehbar und leicht dokumentierbar.
Sie behalten die Kontrolle, reduzieren Materialverlust und senken die CO₂-Bilanz pro Produkt. Gleichzeitig bleiben Sie flexibel – bei hoher Qualität und planbarer Lieferung.